Aktionsplan Schlingnatter

Der Forstbetrieb Rafzerfeld hat von der Fachstelle Naturschutz Kanton Zürich, Aktionsplan Schlingnatter den Auftrag erhalten 10 Steinlinsen/Steinhaufen im Föhrlibuck/Eichhalde in Eglisau zu erstellen. Man will die Schlingnatter (Coronella austriaca) vor dem Aussterben im Kanton Zürich retten. Mit diesen Massnahmen möchte man die Schlingnatter auch im Rafzerfeld fördern.

Die Schlingnatter (Coronella austriaca)

Die Schlingnatter ist eine relativ kleine ungiftige, zierliche und schlanke Schlange. Sie erreicht eine Körperlänge von 60 bis 80 cm und ist nur 50 bis 80 Gramm schwer. Der Kopf ist abgeflacht, die Augen sind klein und rund. Sie wird gerne mit der giftigen Kreuzotter verwechselt. Aber diese haben keine runden Puppilen sondern sind schlitzförmig. 

Nahrung: 

Die Schlingnatter ernährt sich vor allem von Eidechsen, Blindschleichen, Mäusen und jungen Schlangen wie Ringelnattern. Ihr Name kommt von ihren Beutefangverhalten. Sie packt das Beutetier blitzschnell und umschlingt es mehrmals.

Fortpflanzung: 

Die Paarungszeit ist der Mai. Im Spätsommer kommen 3 bis 15 Jungtiere lebend zur Welt. Sie sind sofort selbstständig. Nach 3 oder 4 Jahren sind sie geschlechtsreif.

Lebensraum: 

Offenes, sonniges und versteckreiches Gelände wie Lichte Wälder bzw. strukturreiche Ränder, felsiges Gelände, Magerwiesen, Lesesteinhaufen, Trockensteinmauern, sowie Bahndämme und Steinbrüche. Sie bevorzugen sehr trockene und warme Orte.

Winterquartier: 

Ab Oktober suchen Schlingnattern nach geschützten und frostfreien Stellen in Felspalten, unter Wurzelstöcken und Steinhaufen. Dort bleiben sie in Winterstarre bis es im März wieder wärmer wird und sie ihre Verstecke verlassen.